Konservativ stehen zur Verfügung:
Selbständig durchgeführte Übungen
Einlagenversorgung oder Schuhzurichtung, Schienen oder Bandagen
Überprüfung von Schuhwerk und Belastungssituationen ( Arbeitsplatz, Trainingstechniken,etc.)
Physiotherapie
gezielte Infiltrationsbehandlungen zwecks Diagnostik und Therapie
kinesiologisches Taping nach K-Active
Stoßwellentherapie
Indikation zur operativen Therapie
Versagen oder nicht ausreichender Effekt der konservativen Therapie
Befundverschlechterung oder –zunahme
drohende Verschlechterung
Ziel ist immer eine möglichst natürliche Funktion und wenn immer es geht eine frühfunktionelle Nachbehandlung sowie Erhalt einer natürlichen Länge und Ausrichtung der Knochen.
Frühfunktionell: eine Ruhigstellung von Gelenken über längere Zeit oder Entlastung wird wo es geht vermieden, normale Bewegungen und Belastungen wo es geht zugelassen und trainiert. Die Wahl des Operationsverfahrens ist abhängig vom Befund und den anzunehmenden Ursachen der Veränderung.
Die Operation zielt nicht nur auf die Optimierung der knöchernen Ausrichtung, sie muss auch immer die Weichteile (Kapseln, Bänder, Muskeln, Weichteilpolster,…) mit adressieren. Sonst droht ein sogenanntes Rezidiv. Rezidiv: Wiederauftreten einer Veränderung oder Erkrankung.
Was ist wichtig um die Operation herum?
Konsequente Hochlagerung so lange wie Schwellneigung besteht
Optimiertes Schmerzmanagement
Konsequente angemessene Verbandstechnik
Verlaufsadaptierte Mobilisation und Bewegungskontrollen
Hochlagerung: in den ersten Tagen nach einem operativen Eingriff ist eine konsequente Hochlagerung der operierten Extremität oberhalb des eigenen Herzniveaus sehr wichtig. Die notwendige oder sinnvolle Dauer der Hochlagerung ist individuell unterschiedlich.
Warum Hochlagern?
Flüssigkeit kann (Schwellung) aus dem Gewebe abfließen oder sammelt sich gleich gar nicht dort an
Schmerzen treten deutlich geringer auf, Schmerzmittel können eingespart werden
Wundheilung wird unterstützt
Bewegungen sind leichter und schneller möglich
Schmerzmanagement
zusammen mit unseren Narkoseärzten sorgen wir für eine bestmögliche Schmerzfreiheit
Fußoperationen müssen nicht schmerzhaft sein
auch in Ihrer häuslichen Umgebung sind Sie von uns bzgl. der Schmerzen versorgt
wir sind immer für Sie erreichbar
Verbandtechnik
Durch die gewählten OP-Verfahren ist ein Fixieren der Zehen oder Knochen durch einen externen Verband nicht notwendig. Der Verband dient der Unterstützung der Heilung indem er
Schwellneigung entgegenwirkt durch angemessene Kompression
Durchblutung unterstützt (auch nicht zu eng ist), auch Wundtaping durch den Operateur wird eingesetzt
die korrekte Ausrichtung des Fußes und der Zehen unterstützt
Bewegungen in den Gelenken zulässt
Muskeln aktiviert
Wir bieten unseren Patienten und den einweisenden Ärzten an, daß wir von der Operation bis zum Fadenzug die Verbandswechsel durch den Operateur und sein Team in der Praxis durchführen. Sollte das nicht möglich oder gewünscht sein, übergeben wir es gerne mit entsprechenden Informationen und ggf. Anleitungen in kompetente Hände vor Ort. Das ist wiederum durch die mindestens übungsstabile Versorgung möglich.
Verbandswechsel werden i. d. R. im Abstand von je 1 Woche 2 - 3 x nach der Operation durchgeführt. Der Fadenzug kann nach 14 bis 21 Tagen erfolgen. Meist sollte der unterstützende Verband ebenso wie der Verbandschuh bis Abschluss der dritten Woche nach der Operation genutzt werden.
Verlaufsadaptierte Mobilisation und Bewegungskontrollen
Fachkundiger Kontrollen durch den Operateur und i. d. R. Röntgenkontrollen direkt postoperativ, 3 und 6 Wochen nach der Operation sollen zur angemessenen Verlaufskontrolle und Therapieplanung erfolgen. Meist kann der Verbandschuh dann nach der 3. Woche weggelassen werden. Ein flüssiges Gehen im „normalen“ Schuh ist meist nach 4 Wochen möglich. Ab der 4. Woche wird - wenn nötig - unterstützend physiotherapeutisch behandelt. Ganztägiges Gehen und Stehen ohne dass der Fuß schwillt oder „sich meldet“, ist meist nach etwa 10 Wochen möglich. Sportfähigkeit wird ebenfalls ab dem Zeitpunkt langsam wieder erreicht.
Wichtig: Geben Sie Ihren Füßen die Zeit, die sie brauchen!